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Über mich


Geboren wurde ich in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Nach meiner Schulzeit und Ausbildung zum Feingeräteelektroniker, begab ich mich auf den steinigen zweiten Bildungsweg, um die fachgebundene Hochschulreife zu erlangen und schließlich konnte ich 1990 das ersehnte Studium der Elektrotechnik an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen beginnen.

 

Mein Interesse auf allen Gebieten war so groß, dass ich mich für das freie Fachstudium entschied. Im Laufe meines Hauptstudiums prägte sich bei mir eine Vorliebe für alle Bereiche der Hochfrequenztechnik heraus, deswegen belegte ich neben den zentralen Vorlesungen auch The­men wie integrierte Mikrowellenschaltungen, Lasertechnik und Elektromagnetische Umweltdia­gnostik.

 

Das Betätigungsfeld während meiner beruflichen Laufbahn war sehr weitläufig. Bereits während meiner Diplomarbeit beschäftigte ich mich mit dem damals erst aufkommenden Gebiet der schnellen Analog-Digital-Umsetzung zur Zwischenfrequenz Abtastung. Dazu kam die Speicherung der Daten auf selbst entwickelten ISA Karten und die Entwicklung von Empfängerschaltungen für die Aufnahme der hochfrequenten Signale. In der logischen Folge, umfassten meine ersten Projekte als junger Ingenieur, die dazu gehörende digitale Signalverarbeitung mit Arrithmetik-Prozessoren, CPLDs und FPGAs, bis hin zur Ausgabe der Signale über Digital-Analog-Umsetzer und Sendeendstufen.

 

Der räumlich nahe Betrieb der HF-Stufen und Umsetzer zur den digitalen Komponenten führte mich automatisch zu dem Gebiet der Elektromagnetischen Verträglichkeit auf Leiterplatten. Dieses Wissen kam mir später bei der Entwicklung von Miniatursen­dern für die Ortungstechnik zu gute. Hier lag das größte Problem darin, die Störeinwirkung auch auf kleinstem Raum zu unterbinden.

 

Flankiert wurde meine Arbeit an den Sendern vor allem von Themen der Aufbautechnik. Ich begann mich mit Herstellungsverfahren für industrielle und kommerzielle Miniaturschaltungen zu beschäftigen und entwickelte Baugruppen mit Chip-On-Bord Technik, welche gleichzeitig eine hohe mechanischer Impulsstabilität bieten musste. Die Entwicklung von Ortungssendern war lange Zeit mein ständiger Begleiter. Zwischen diesen Projekten gab es weitreichende andere Themen. Angefangen bei der schnellen Digitaltechnik mit LVPECL und CML Schaltungen zur Impulserzeugung, über die Entwicklung von Prüfgeräten für die Fertigung von Baugruppen, bis hin zu Industriegehäusen in 19 Zoll Technik und der damals ge­rade beginnenden Beleuchtungstechnik mit LEDs, war ich überall zuhause. Licht und Lichtspektren hatten schon seit meiner Zeit an der Universität eine faszinierende Wirkung auf mich. Dies war auch der Grund für mein In­teresse an LASER Systemen gewesen.


Heute ist die LED Beleuchtungstechnik ein fester Bestandteil meines Angebots. Dabei kann ich von einzelnen Strahlern, mit ihren komplexen, spektralen und thermischen Problemen, bis auf ganze Systeme zurück blicken.

 

Als Folge meiner Kenntnis über mechanische Belastungen verließ ich zeitweise den Bereich der Schaltungstechnik und beschäftigte mich mit mechanischen Themen, wie der Entwicklung elastischer Spulen auf Gummi und Silikon Trägern. Die große Herausforderung bei diesem Projekt bestand darin, eine Technologie zu finden die es ermöglichte, diese Komponenten kostengünstig, in der geforderten mechanischen Qualität und Bautoleranz herzustellen.

 

In den folgenden Jahren kam ich zurück zur Schaltungstechnik und zur Entwicklung von Miniatursendern, sowie der zugehörigen Infrastruktur mit all ihrer Vernetzung. Diese Arbeit erlaubte mir auch den Kreis zu meinem Studium zu schließen und mich wieder mit Fasertechnik und der Modulation von LASERN zu beschäftigen. Mein Interesse lag immer in der großen Vielfalt der Technologien und in der Herausforderung diszi­plinübergreifend Lösungen suchen zu müssen. Anders ausgedrückt könnte man sagen, je dünner die Luft wurde, desto mehr reizte mich die Aufgabe. So kam es, dass ich meine gesamte berufliche Laufbahn fast ausschließlich der Forschung und Entwicklung widmete.

 

Neben dieser Tätigkeit unterrichtete ich 5 Jahre lang nebenberuflich als Dozent an der Technikerschule und beschäftige mich seit über 15 Jahre mit Themen der Psychologie und Gruppenbildung. Natürlich kam in der Forschung die Betreuung junger Studenten und Studentinnen nie zu kurz. Eine Arbeit, die mir immer viel Freude machte. Ich bildete sie während ihrer Zeit als Hilfswissenschaftler aus und begleitete sie während ihrer Gradierungsarbeiten, bis zu ihrem Abschluss.

In der Rückschau kann ich sagen, nie habe ich die Lust verloren dem Neuen zu begegnen und mich auf eine weitere spannende Aufgabe einzulassen. Der freie Geist war mein ständiger Ratgeber, das Interesse an neuen Gebieten und die Respektlosigkeit vor der Herausforderung mein Antrieb.


Bleiben wir doch einfach frei, dann werden wir in der Zukunft jede Herausforderung meistern.

 

Reiner Retkowski

 


 

Verleihung des Joseph-von-Fraunhofer-Preises
am 8. Mai 2019 in den Eisbach-Studios München

 

Als langjähriges Mitglied der Forschergruppe um Thomas von der Grün, Norbert Franke und Thomas Pellkofer, war es auch mir vergönnt einmal die begehrte Trophäe in Händen zu halten.

 

Verliehen wurde sie für das Projekt "Echtzeit-Auswertung für Live-Analysen". Dabei handelt es sich um ein extrem schnelles Ortungssystem, bei dem die Position des Eishockey Pucks 2000 mal in der Sekunde und die Position jedes einzelnen Spielers 200 mal in der Sekunde ermittelt werden kann. Damit ist es heute möglich Spielanalysen in Echtzeit durchzuführen und anzuzeigen.

 

Die große Herausforderung in der Schaltungs- und Aufbautechnik lag darin, ein kommerzielles Produkt zu bauen, welches nicht nur günstig und miniaturisiert sein sollte, sondern auch eine hohe Schock Unempfindlichkeit aufweisen musste.

 

Im Lauf des Jahres 2020 sollen nun alle 32 Stadien der US Eishockey Profiliga (NHL) mit diesem System ausgestattet werden.

 

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